Burkina Faso ist eins der ärmsten Länder, in Afrika und in der Welt. Hier findet, trotz Militärputsch, ein Tanzfestival statt, das seinen Gästen tiefe Einblicke in die Mentalitäten der afrikanischen Tanzszene erlaubt. Hier wird gestritten, auf offener Bühne, es wird getanzt und es werden neue Partnerschaften geschmiedet. Europa hat dieses Festival bezahlt – um sich dieser Szene auf Augenhöhe zu nähern.
Afrika ist nichts für Würstchen
Tanz in Afrika ist gewagter als anderswo. Denn keiner hilft Keinem. Man sagt auch gerne: Afrika ist nichts für Würstchen. Denn es gibt keine Förderung, keine Versicherung, kaum Publikum. Und doch professionalisiert sich die Tanzszene mit Riesenschritten. Deshalb erfährt man bei einem Besuch in Burkina Faso mehr als nur Dürre und Dschihadisten. Man erfährt auch die Freiheit, die es bedeutet, hier Kunst zu machen.