Aufstände in Iran gibt es immer wieder. Aber jetzt, zum ersten Mal, tanzen die Frauen auf der Straße. Schon seit 1979 ist ihnen das Tanzen verboten. Ihr Kopftuch, der Hijab, fällt. Ihre Hände greifen es wie eine Fahne im Widerstand. Sie setzen es in Flammen. Iran ist in Aufruhr, aus Hunger. Nach Essen und Freiheit. In einem Staat, der mit bürokratischer Gründlichkeit seine Schergen und Kontrolleure am Leben hält. Und seine Henker.
Die Freiheit des Theaters wird auf der Straße getanzt
Warum haben alle Regierungen des Iran, gestern und heute, so viel Angst vor dem Theater? Ein Heer von Zensoren, die diese Kunst kontrollieren, brachten in den letzten 117 Jahren das Theater nicht um. Theater in Iran darf nicht tanzen, es darf nicht das Volk darstellen und schon gar nicht Regierung und Herrschende. Was geschieht dem Theater und dem Tanz in Zeiten des Aufstands?