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tanz.dance – Die Chronik 2023

Zehn neue Ausgaben sind seit der letzten Chronik 2022 entstanden. Immer geht es um den Tanz und was er in dieser Welt bewirkt. Darüber könnte man in kleinen Häppchen berichten. Oder aber frisch ein kulinarisches Mahl zubereiten.

Ein Blick in die Küche von tanz.dance

Ein Blick in die Küche von tanz.dance

Spannend recherchierte Reportagen und eine sinnliche Begegnung mit der Tanzkunst in bildreichen Erzählungen samt Tiefgang: Aus diesen Zutaten entsteht in zehn Gängen eine kulinarische Weltreise zu den Menschen und Kulturen, ihren Konflikten und ihren Künsten.

Grönland

Grönland wird nie grün

Gestatten, mein Name ist Grönland. Ich bin der Mars auf Erden. Ein Vergleich, der mich ehrt. Denn er beruht auf meiner unvergleichlich schönen Landschaft.

Lazgi

Lazgi – Der Feuertanz im Kerzenschein

Wie sehr das Wort schimmert: Lazgi. Im Französischen klingt es wie „lascar“, ein schlauer Bursche. Man denkt an Laszives, historisch an Lascaux – an die Höhlenmalereien der Urmenschen. Ein Fund prähistorischer Felszeichnungen war es auch, der den zentralasiatischen Lazgi zu einem der ältesten, noch heute praktizierten Tänze erklärt hat.

Mount Olympus - Jan Fabre

Die Wut, die schöne Wut

Die Kunst, über den Körper zu denken, zu schreiben, seine Spuren zu sammeln, diese Kunst verändert sich ständig, manchmal auch zum Schlechten. Inzwischen gibt es kaum noch einen Verlag, der sich traut, ein Tanzbuch zu veröffentlichen. Und kaum eine Zeitung druckt eine längere Tanzgeschichte, wenn es nicht gerade um einen Star, Skandal oder um eine Salsa-Party in der heimischen Stadt geht.

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The Body’s Art

Choreografie hat weitaus mehr mit einer Radikalität und Dringlichkeit des Handelns zu tun, als mit Einverständnis und Mittanzen. Und das gilt, ausnahmslos, auf der ganzen Welt.

Die Unfähigkeit zu helfen

Die Unfähigkeit zu helfen

Burkina Faso ist eins der ärmsten Länder, in Afrika und in der Welt. Hier findet, trotz Militärputsch, ein Tanzfestival statt, das seinen Gästen tiefe Einblicke in die Mentalitäten der afrikanischen Tanzszene erlaubt. Hier wird gestritten, auf offener Bühne, es wird getanzt und es werden neue Partnerschaften geschmiedet. Europa hat dieses Festival bezahlt – um sich dieser Szene auf Augenhöhe zu nähern.

Tänzerinnen auf der Bühne des Stücks Made in Bangladesh

Alle Künstler sind „Made in Bangladesh“

Millionen und Abermillionen Kilometer Garn spulen weltweit und ohne Unterlass von der Rolle – in sämtlichen Stoff- und Nähfabriken auf dieser Erde. Mechanisch betrachtet, vollführen Garnrollen eine nahezu endlose Pirouette. Genau demselben Prinzip folgt der menschliche Körper beim Tanz.

Grenzen sind Chancen

Das Theater will dreifach gut sein. Gut zum Bürger. Gut zur Kultur. Und gut zum Zeitgeist. Gut zu sein, gehört zum Wesen des Theaters, das sich nicht vorwerfen lassen will, etwa rassistisch zu sein. Doch verträgt sich dieser Anspruch wirklich mit der Realität innerhalb der Institution? Der Fall Raphael Hillebrand lässt daran Zweifeln.